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[1429 ok. lutego].

Wrocławski biskup Konrad IV. Starszy informuje swego brata [Konrada Kąckiego] o wydarzeniach wojennych.

— Hochgeborner ffurste liber bruder wir thun euch zcu wissen, dez seligen gedechtnisse unsser liber fetter, leyder gote sey is geclaget, eyn boze geschefftnisse gehabet hat mit den ketczer[n] bey Glacz, dor bey wir al unszer hoffegesinde und dorczu ai unszer man usz dem bischthum gemeneclich al usz den steten und gebuwer und ouch etczeliche von mannen und den steten von der SweidenitczŚwidnicy [i Jawora], dez haben sy leyder nicht mit sulcher vorsichtikeit angegriffen, daz sy fromen sunder schaden genomen haben, und her leider, gote sy is geclaget, tod gebleben ist, unszer beste manne czwene Przechod[?]Przechód w pow. Nysa und Pritczlaw vom Kusmaltcz und suste usz den steten Schildow ist gefangen und her Jurge Ceteras. Daz hat sich irgangen an santte Johannis tag in den heiligen tagen [27. grudnia 1428 r.], und ist geschen an dem obende. Dez selbigen tagez habe wir bey uns gehat botschaft von dem margraben von Meissen und Doringen, dem biszchoffe doselbigist, Hans Polentczke, begerende, daz wir yn eyner eyle mit yn zcu sampne komen wellen. Alzo czoge wir kegen Gorlitcz, und voreynet uns von unser bruder und disser nedisten ffurstenKsiążęta Dolnego Śląska und ouch dy Sweydenitczer mit yn enander zcu helffen weder di ketczer. Indez zo qwomen die Thaborerer mit den von Merhern, und disse zcu sampne, di also vor GlatczKłodzko woren bey JegerdorfKarniów (również Krnów; czes.: Krnov, niem.: Jägerndorf) w Rep. Czeskiej, und rucketen her ken dem BrigeBrzeg, ee wir widder her qwomen, und eyn teyl schossen sich uss und rytten kegen der OlawOława. Dy wurden vormeldet, also santen di BreszlawerWrocławianie usz dry hundert pferde ken der Olaw, und liszen si oberfallen und slugen er fele tod, und nomen yn fir und funfczik pferde. Also rochgen sich di ketczer an der Olow und brantten dy stat usz an dem sontag vor Antoni [12. stycznia], und von dannen unde vom Briege czogen sy mit gantczer macht ken StrelenStrzelin mit here, brande und schatczunge und von dannen kegen NimpczNiemcza, daz haben sy gewonnen und suste ritterschaft of dem hawsze gefangen und vorder ken MonsterbergZiębice, also daz sy suste lange in dem creisze czwischem dem Brige, Breszlaw, NeiszeNysa und Sweidenitcze gelegen haben, und allez daz vorczeret, waz sy in ir funden haben und vorheret und genomen, und wo man sich nicht wolde schatczen, do haben sy is vorbrant weg. An dem donerstage haben sich dirhaben von Monsterberg und daz huwsz usz gebrant und ouch sere vor der stat Nymtcz haben sy ouch uszgebrant, also daz herczog Lodewig der junge gantcz, also man spricht, grunttlich vorterbet ist, also daz wir mit den landen vor sulchen leger nicht haben mocht zcu sampne komen, daz wir yn felt hetten gemacht mit den Sweideniczer und den nedersten ffursten, wenne alle obirste ffurste herczog Przemke, herczok Bolke zcu TeschimCieszyn, herczog Kaske, die czu RatbornRacibórz, herczog Bolke zcu OppolnOpole, herczog Bernhart und herczoge Bolke der junge mit yn frede haben. Von Monsterberg synt sey geczogen ken der Sweidenitcz zcu und ligen bey der Strigen und herneder ken dem Nuwen MarkteŚroda Śląska alss mit here und mit groszem brande und bey dem Jawer und bornen zcu mole sere durch dez willen, daz di Sweidenitczer und di lande nicht haben wolt frede mit yn ofnemen, also unszer kamernikOryg. przyp.: Komornik Kämmerer, unszer dyner gesaget hat, der do hynt an dem obende von yn usz dem here gekomen ist, sey leiden groszen kummer, wen sy nicht brod haben noch trang denn wasser, und meynen forder vor sich zcu czyen ken dem SagenŻagań, Luwsitcz und den sechs steten. Besser mere konnen wir euch leider of disz mol nicht vorschreiben, got wandele is schire, weren sy unsz nicht zcu schire of den halsz gekomen, wir hetten gehoft czu gothe dem almechtigen, wen dy Meisnischen hern, di sechs stete und disse niderlendischten ffursten Sweidenitczer lantKsięstwa Świdnicy i Jawora und Breslaw zcu sampne komen, wir welden gut spil mit yn gehabet haben, daz do aller cristenheit solde zcu gutte sey gekomen und troste got der almechtige fuge is noch seyner barmherczikeit, ouch so hat unszer herre der konig geschreben daz wir zcu seynen gnoden komen sollen of mitfasten, und waz her unsz denne sagen wirt, daz welle wir euch eyn anttwert wederschreiben.
[Bischof Conrad.]